Samstag, 16. Juli 2011

Croissants selber machen

Gestern  habe ich mich endlich aufgerafft und habe angefangen Croissants zu machen. Wäre auch zu schade gewesen die Chance zu verpassen, da meine Schwiegermutter einen echt tollen Backofen hat.
Ich habe mich schon mal an Croissants versucht. Allerdings damals noch mit einem amerikanischen Rezept. Das was dabei rauskam sah ganz gut aus, hatte aber von Innen mehr Ähnlichkeit mit einem Brötchen. Vielleicht kennen die Amis keine richtigen Croissants? Oder ich habe es einfach total vermurkst. Diesmal habe ich mir dieses Rezept ausgesucht, da es das schönste Bild bei der Google Bildersuche hatte.

Zutaten:

112g Mehl
55g Butter
7g Hefe
1EL Zucker
1/4 Tl  Salz
2EL Milch
1El Schlagsahne

Die Hefe in ca. 2EL warmen Wasser auf lösen und mit ca. 1/4 des Mehls mischen. Den Teig zu einer Kugel formen und kreuzförmig auf der Oberseite einschneiden.


Diese Kugel mit warmen Wasser bedecken und warten bis sie aufgegangen  und an die Oberfläche gestiegen ist. Währenddessen  das  restliche Mehl, den Zucker, das Salz, die Hälfte der Butter und die Milch vermischen.



Dann die Kugel aus dem  Wasser nehmen und gut abtropfen lassen. (Fühlt sich ein bisschen an wie Knödelteig) und mit dem anderen Teig verkneten
.

Bis zum Aufsteigen hat es ca. 5 min gedauert.

Der Teig wird dann über Nach zum Gehen an einem kühlen Ort gestellt. Und so sah er dann am nächsten Tag aus.Also ich würde mal sagen das Volumen hat sich knapp verdoppelt.


Jetzt den Teig zu einem Rechteck ausrollen. Die restliche Butter mit Hilfe von Mehl ebenfalls zu einer Platte ausrollen und auf den Teig legen. Ich habe ca  das Doppelte an  Butter genommen als im Rezept stand.


 Jetzt den Teig so falten, dass er in drei Lagen übereinander liegt.



 Dann wieder ausrollen, erneut Falten und umdrehen.



Jetzt den Teig in ein Küchentuch schlagen und 15 min in den Kühlschrank stellen.Danach noch drei Mal wie oben Falten und zum Schluss als Rechteck ausgerollt lassen. Nun die Dreiecke für die eigentlichen Croissants schneiden und dann auf eine Dicke von ca 3mm ausrollen.


 Nun von der Basis her aufrollen und zum "Zukleben" mit Sahne bestreichen.


 Jetzt geht es für 5 min bei 220Grad in den Backofen. Danach wird für 10min auf 200 Grad weitergebacken.
Und so (tadaa) sahen sie danach aus., Wie unschwer zu erkennen ist sehen sehr brotig aus :( 


Aber wie überall im Leben heißt es auch hier: auf die Inneren Werte kommt es an.





Tja man sieht es ja: nicht wirklich überzeugend. Gut die einzelnen Schichten sind zu erkennen, aber ich geh mal stark davon aus,dass da was mit der Falttechnik nicht stimmt. Und Aussen sind sie einfach viel zu hart geworden. Geschmacklich sind die Teile aber echt Bombe, schmeckt genauso wie es schmecken soll. Vielleicht sollte ich dem ganzen auch eher so gegenüber treten wie es mein Sohn macht, der mir natürlcih wieder fleißig geholfen hat, der isst nämlich einfach glücklich sein 2. Croissant und ist stolz auf sich. Der Glückliche ist nämlich noch nicht wie ich von der Backindustrie darauf getrimmt wie Croissants auszusehen haben. Vielleicht sollte ich dem  Gebäck auch einfach einen eigenen Namen geben Brösants oder so, weil draußen Brötchen Innen Croissant?.

Na ja war ja kein Komplettreinfall. Ich denke beim nächsten Mal brauche ich auf jeden Fall eine andere Falttechnik und  der Backofen könnte eventuell am Anfang nicht heiß genug gewesen sein. Dann vielleicht beim Backen mit Wasser besprühen oder eine Schale  Wasser mit reinstellen? Auf jeden Fall sind sie Aussen viel zu trocken. Vielleicht fühlt sich einer ja inspiriert morgen welche zu backen und kann mir Rückmeldung geben. Ansonsten werde ich mich diese Woche darum kümmern, das irgendein Franzose mir seine wohlgehüteten Familientraditionen preisgibt. Zum Tausch zeige ich ihm auch wie man ein ordentliches Bier zapft ,-)

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